Fotografie & Strobistik

Entfesselt blitzen mit einer DigitalkameraKleinbildkamera, Bridgekamera, … ohne Anschluss für einen externen Blitz (Blitzschuh, oder Buchse)

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Digitalkameras verfügen über einen eingebauten Blitz, der, automatisch oder manuell dazu geschaltet, für eine ‘optimale’ Ausleuchtung sorgt. Charakteristisch für derartige Fotos sind gut ausgeleuchtete, aber unnatürlich wirkende Bilder.

Um dem entgegen zu wirken, verwenden ambitionierte Fotografen / Strobisten externe Blitzgeräte (“Taschensonnen”). Diese können Kamera-fern positioniert und/oder zur Seite oder nach oben gedreht werden, um hilfsweise Wände, oder die Zimmerdecke zur indirekten Beleuchtung zu verwenden. Das Blitzlicht wird dafür auf diese Flächen gerichtet und von diesen reflektiert. Im Ergebnis wirkt das auf das Objekt zurückgeworfene Licht natürlicher; mit leichten, sanften Schatten – ohne die für direktes Blitzen typischen Kanten, oder eine schattenlose Ausleuchtung.

Derartige Effekte können mit handelsüblichen Standard-Digitalkameras nicht erreicht werden. In der Regel fehlt hier eine Buchse, oder ein Blitzschuh zum Anschluss für ein externes Blitzgerät. Mit wenig Bastelei lassen sich externe Blitze trotzdem an handelsüblichen Kameras verwenden.

Wir benötigen dazu:

  • 1 altes, elektronisches Blitzgerät (Ebay, Ebay Kleinanzeigen) – ~1 – 20,- €
  • 1 weißes Blatt Papier und Tesaband
  • 1 Stück “Pizzakarton” aus dem Supermarkt, etwas breiter als der eingebaute Blitz und so hoch, dass es mit einem Finger unterhalb des Blitzes gehalten werden kann. Oberhalb des Fingers wird die Pappe so gefaltet, dass sie den Blitz nur nach vorne verdeckt und das Licht nach oben leitet
  • 1 Blitzsender + 1 Blitzempfänger (Wireless Radio Funk Auslöser Blitzauslöser SET mit 4 Receivern)
  • SYK-5 Blitzschuh Blitz Selbstauslöser, Auslöser, Sensoren, Rotaugenreduktion

zusätzlich evt::

  • 1 einfaches Stativ
  • 5 in 1 Faltreflektoren Set Reflektor
  • Universal Soft Mini Flash Bounce Diffuser Cap

Kurzanleitung (Details folgen):

  1. das Blatt Papier, jeweils die kurze Seite, mit zirka 4cm Tesaband an der längeren Seite des Blitzes (oben und unten) befestigen, sodass der Blitz von vorne mit einem gewölbten Schirm umgeben ist.
  2. den Empfänger für den (Blitz)Sender auf den Blitzfuß schieben
  3. den Sender auf den SYK-5 Blitzschuh schieben
  4. den Blitz in geeignetem Abstand (ausprobieren), seitlich (zum Test vielleicht 45° entfernt) vom Objekt platzieren
  5. die richtige Blende und DIN-Zahl einstellen (Anleitung folgt)
  6. Blitz einschalten und die Kamera auf Blitz “forciert” (immer ein) stellen
  7. die Kamera in die Hand nehmen und das Stück Pappe so vor den Blitz halten, dass das Licht nur nach oben gehen kann. Bestenfalls erreicht es nur den SYK-5 Blitzschuh. Der interne Blitz darf dabei nicht zugehalten werden. Andernfalls kann er verschmoren.
  8. mit der anderen Hand die Kamera und oben auf dieser den SYK-5 Blitzschuh samt (Blitz)Sender halten
  9. Auslösen! fertig :)

Dieses Vorgehen leitet den eingebauten Blitz, statt nach vorne, direkt zu der foto-elektronischen Sonde oberhalb des Blitzes weiter. Von dieser wird das Blitzsignal mittels des Senders an den am Blitz montierten Empfänger ‘geschickt’ – wodurch der externe Blitz entfesselt wird. Damit kann der externe Blitz an einer beliebigen, funktechnisch sichtbaren Stelle positioniert werden.

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